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Bedeutung zum Vornamen Tobias

Männlicher Vorname (Deutsch, Englisch): Tobias; Jahwe ist gütig; Hebräisch (Altes Testament); towb = gut; jahwe = (Name Gottes); 'Tobias' ist die griechische Form des hebräischen Namens 'Tobijah'; in der Bibel ist Tobias der fromme Sohn eines erblindeten VatersMännlicher Vorname (Altgriechisch): Tobias; Jahwe ist gütig; Hebräisch (Altes Testament); towb = gut; jahwe = (Name Gottes); 'Tobias' ist die griechische Form des hebräischen Namens 'Tobijah'; in der Bibel ist Tobias der fromme Sohn eines erblindeten Vaters

Bedeutung zum Nachnamen Zschachlitz

1. Unser Familienname Zschachlitz Die deutschen Familiennamen entstanden historisch gesehen in drei Schichten: (1) aus alteinheimischen, ursprünglich heidnischen Personennamen (z.B. Arnold, Albrecht usw.); (2) aus später dazukommenden fremdem Personennamen aus christlicher Zeit (z.B. Peter, Paul usw.); (3) als dritte Klasse von Bezeichnungen, die ursprünglich nur als unterscheidende Zusätze zu den Personennamen der beiden ersten Schichten dienten (z.B. Weber, Wittenburg usw.). Erbliche Familiennamen kamen im 8. Jahrhundert in den oberitalienischen Städten auf, später in der Provence. Der wachsende Handel mit diesen Gebieten bewog im 12. Jahrhundert deutsche Städtebürger sich ebenfalls erbliche Familiennamen zuzulegen. Die Adelsgeschlechter benannten sich bereits nach ihrem Stammsitz. Die erblichen Familiennamen entwickelten sich dann (1) aus der Ableitung vom Vatersnamen, als einfacher Genitiv wie Sievers als Siegfrieds Sohn, Mommsen als Sohn des Mommo bzw. mit der Verkleinerungssilbe wie Fränzel oder der Ableitungssilbe –ing wie Klasing; (2) nach der Wohnstätte wie Brockhaus, Weingart. Kranz; (3) nach dem Amt oder Gewerbe wie Schulze, Weber, Müller; (4) nach Eigenschaften oder Spitznamen wie Breitkopf, Lange, Bleibtreu, Kühn; (5) Zugewanderte wurden nach dem Herkunftsort oder –land benannt wie Nürnberger, Böhme, Windisch (der Wendische). 1 2 Hör- und Schreibfehler, mangelhafte Übertragung aus der Mundart ins Hochdeutsche, volksetymologische Umdeutungen und andere Ursachen führten dann oft zu starken Veränderungen der Namensform. Durch das Zusammentreffen von Oberdeutschem und Slawischen in Sachsen wurden in Namen deutschen wie auch slawischen Ursprungs harte Zischlautverbindungen sowohl im Anlaut wie auch im Auslaut erzeugt: Zschweigert, Zschinsky, Tschucke, Tschachel, Fritzsche, Klotzsch, Pietzsch, Roitzsch u.a. Von slawischen Ortsnamen abgeleitete Familiennamen enden dabei vorherrschend auf den Silben –in, -itz und ow. 3 Professor Alfred Meiche führt in seinem Mühlenbuch 4 den Namen des in der Sächsischen Schweiz beheimateten Bauern- und Müllergeschlechts Zschachlitz (Zschachwitz, Cschachewitz u.ä. Schreibweisen) auf das bei Dresden liegende Großzschachwitz zurück. Der Name des Ortes Zschachwitz ist dabei wohl auf seine ursprünglich slawische Besiedlung zurückzuführen: Sippensiedlung des Eib, altwendisch Cisowicy (cyc „eibe“).5 Im Familiennamenbuch von Naumann wird inhaltlich eigentlich ähnlich mit Zschach, ein kleines Waldstück, als Herkunftsname für Ortschaften ausgewiesen, z.B. Zschochau.6 Ob nun unsere Vorfahren zu den bevorzugten sorbischen Supanen oder Withasen gehörten, oder ob sie Smurden (schon unter den Sorbenhäuptlingen rechtlose Unser Familienname Zschachlitz Seite 2 von 2 Knechte) waren oder ob sie zu den seit Beginn des 12. Jahrhunderts einwanderten deutschen Bauern gehörten, ist ungewiss. Die Withasen sind wahrscheinlich mit den früheren Wethenici identisch, die als wendische Krieger des Markgrafen mit kleinen Lehen ausgestattet waren und etwa den deutschen Dienstmannen gleichgestellt waren. Dafür könnte, wenn auch rund dreihundert Jahre später, der 1377 im Codex diplomaticus Saxoniae regiae genannten Pirnaer Grundbesitzer Zcachewicz sprechen, wenn er denn zu unseren Vorfahren gehört. Andererseits traten auch, aufsteigend unter der Gunst der Kolonisationsbewegung (so ab dem 12. Jahrhundert) manche Smurden, ganz in die Reihe der Zinsbauer auf. Aber ebenso wurden mit der Kolonisierung die Sorben mehr und mehr in östliche Gebiete verdrängt. Sicher ist nur, dass unser Familienname sorbischen Ursprungs ist und dass alle gegenwärtig lebenden Personen mit dem Namen Zschachlitz sich auf einen Simon Zschachlitz zurückführen lassen, der 1575 das Vorwerkes Altendorf von Hans von Parzifal, dem damaligen Besitzer des Rittergutes Prossen, käuflich erworben hat. 1 Heintze, Gascorbi „Die deutschen Familiennamen“ 1925 2 Solmsen „Indogermanische Eigennamen“ 1922 3 Heintze-Gascorbi „Die deutschen Familiennamen“ 1933 4 Alfred Meiche „Ein Mühlenbuch“ Dresden 1927 Seite 7 5 Alfred Meiche „Historisch-Topographische Beschreibung der Amtshauptmannschaft Pirna“ Dresden 1927 Seite 391 6 Naumann „Familienbuch“ Leipzig 1989

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