2 Infos zu Farina Getzlaff

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Lebt in

• Berlin

Bedeutung zum Vornamen Farina

Italienisch=Mehl

Bedeutung zum Nachnamen Getzlaff

Ja, ich habe einen vorhandenen Stammbaum ergänzt, und aus Interesse an Deutscher Orden, Preußen, Brandenburg, Slawistik, Völkerwanderungen, also Soziologie mit allen Zweigwissensgebieten, vor allem Namenskunde der Wenden, sehr viele Bücher zu diesen Themen erarbeitet, was ich noch tue, weil ich hier an den Quellen sitze. An den Kontaktdaten Ihres Herrn Vater Herbert bin ich natürlich sehr interessiert. Die Stettiner Getzlaffs sind und waren ja ein Völkchen für sich. Viele sind ausgewandert. Einer ragt besonders hervor, der Missionar Karl Gützlaff. Und da fangen die Vermutungen an. Die Schreibweise des Namens. Für mich gehen alle Familienamen, die mit –zlaw o.ä. Endungen enden auf die Slawen in grauer Vorzeit zurück, und es waren Vornamen, wie heute auch noch weit verbreitet, wie Borislaw usw. Der Name Getzlaff ist derartig verunstaltet worden, aus Gützlaff wurde Guetzlaff, dann auch Goezlaw und sogar Kutzlewe. Ein slawistischer Sprachforscher führt diese Familiennamen auf den Ritter Guslaw zurück, was nicht beweisbar ist. Es steht in den Pommerschen Urkundenbüchern: „ 1294 wird ein Dominus Guzlaw als Priester von Wittow genannt.“ Das steht im Pommerschen Urkundenbuch Band I unter Nummer 375 im Jahre 1294 „Guzlav, Priester auf Wittoya“, ergänzt im PUB III Nummer 1673 „Guslav dominus Guz(lawus) sacerdos de Wittow“. Als Zeugen (testes) treten nun die Guslaw ´s häufiger auf. Im PUB (Pommersches Urkundenbuch, Band I Nummer 375 steht: Guzlav, Priester auf Wittow und im PUB III unter 1673 steht: Guslav dominus Guz(lawus) sacerdos de Wittow. Im pommerschen Urkundenbuch 9. Band Register zu Bd. 7 + 8 steht auf Seite 88 Gutzlaw, Gusslaw, Gutslaus, Gutzlaf, Guzlaw, Ritter unter dem Bischof von Schwerin. Jedenfalls, und das wollte ich sagen, wimmelt es in den Urkundenbüchern nur so von Zeugen "Gutslav" o.ä. bei Urkunden die der Rügenfürst Bogislaw V. ausstellen ließ. Was besonders für mich interessant ist, in der Urkunde Nr. 5744 am 24.4.1339 ausgestellt schreibt sich Bogislaw Buggezlaff. Es gibt also auch unter den Ranen/Ruegier verschiedene Dialekte. Mein ältester durch Trauschein belegter ist ein Füselier George Jetzlaff, heiratet am 1. November 1781 Christina Grunenberg. Er 23 Jahre, sie 22 Jahre alt. Erst gestern fand ich im Fotokopieenregister eine Eintragung „Christina 24.12.1781 geboren. Vater Georg Getzlaff, Einwohner in Zeyer; Soldat im Regiment von Lengenfeld Kompanie Major von Francken, Mutter Christina geb. Grunenbergin. Na, die hatten es eilig mit der Hochzeit. Mein noch nicht urkundlich nachweisbarer Vorfahr ein DITRICH GETZLAFF steht im Contributions Catastrum, von der Dorfschaft Fischer Campe, jetzt Fischerskampe Krs. Elbing polnisch Kepa Rybacka pow Elblag. Dieses Kataster hat Friedrich der Große bei Übernahme Westpreußens (1772) anlegen lassen, um zu wissen, wie viele Steuern er bekommt. An Zinshuben hatte er 15 + 3 ¾ Morgen und zahlte im Jahr an Steuern 9 Reichstaler + 78 Groschen + 7 7/8 Pfennige. Er wird als Bauer und Nachbar aufgeführt und besitzt 15 Morgen 63 Ruten und 3 Morgen + 150 Ruten. Anzahl der Personen: 1 Mann + 1 Weib + 2 Söhne unter 10 Jahren 1 Tochter über 10 Jahren 2 Töchter unter 10 Jahren. Aussaat: 3 Scheffel 8 Metz Gerste, 10 Schfl. Hafer, 3 Schfl. Bohnen. Wiesenwachs: 4 vierspännige Fuder. Tiere: 2 Pferde, 4 Kühe, 4 Schweine. Mir liegt eine Gützlaff-Chronik vor, 1934 erstellt, dort werden drei Linien Gützlaff/Getzlaff aufgeführt: die Stettiner Linie, die Stolper Linie, die Linie aus Rügen. Es gibt sicherlich mehr, denn heute gibt es 194 Telefonbucheintragungen Getzlaff in ganz Deutschland. Aber die angeführten drei Linien sind auch als Ortschaften kenntlich, nachweisbar auch heute noch 1.) Gützlaffshagen auf Rügen 2.) Gützlaffshagen Krs Greifenberg/Pommern, jetzt Goslaw pow Gryfice + 3.) Gützlafsthal bei Stolp/Pommern, jetzt Godzisslaw pow Slupske. Erstaunlich sind die eingewanderten Getzlaff´s nach Amerika, vornehmlich aus Stettin, Danzig, eigentlich aus ganz Norddeutschland von Lübeck bis Königsberg. Beim nächsten Besuch in Bremerhaven werde ich dort die Auswanderlisten einmal durchstöbern. 1688 taucht ein Schöffe in Danzig auf, Heinrich Gützlaff, aus Rügenwalde stammend, dort 1618 geboren. Es gibt sogar ein adeliges Geschlecht (nicht immatrikuliert): die Livländer. Die Familie Gutzlaff, Guetzlaff, Getzlaff, Kuhtslebe, deren Urheimat nicht bekannt ist, dürfte etwa Ende des 14 Jahrhunderts nach Livland gekommen sein. 1427 verleiht Erzbischof Hennig das Gut Pnikeln nebst einigen Dörfern dem Georg Gutzlaff.

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